Archiv der Vorträge

Die Suche berücksichtigt ganze Worte in den Texten zu den Vorträgen, aber weder Wortformen, noch die Anlagen (PDF) und die Audio-Aufnahmen.

Wir haben 277 Suchergebnisse.

Der Kern des Atomkonflikts auf der koreanischen Halbinsel: Über die Unverträglichkeit der nordkoreanischen Staatsraison mit amerikanischen Weltmachtsansprüchen

Datum
Ort
Wien
Veranstalter
Gegenpositionen
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Im Frühjahr d.J. überschlägt sich die westliche Öffentlichkeit mit mehr oder weniger aufgeregten Wortmeldungen zur politischen und militärischen Eskalation auf der koreanischen Halbinsel. Für die einen ist Kim Jong Un ein „unberechenbarer Nachwuchsdiktator“, der „störrisch wie ein beleidigtes Kind“ auf seiner Atomwaffe wie auf seinem persönlichen Lieblingsspielzeug beharrt, das man ihm nur um den Preis eines „atomaren Infernos“ wegnehmen darf. Für die anderen ist er ein „geschickt kalkulierender Machthaber“, der mit seinen Kriegsdrohungen nur den Umfang der ausländischen Lebensmittellieferungen für sein hungerndes Volk in die Höhe pokern will.

Steuer, Steuerhinterziehung, Steuerfahndung: Der Kampf um die Zwangsabgaben wird härter

Datum
Ort
Nürnberg

Beim Thema Steuern wissen die größten Patrioten, dass der Satz nicht stimmt, mit dem sie sonst jede Kritik am Staat zurückweisen: Der Satz nämlich, der Staat seien „Wir alle“. Diese Weisheit passt vielleicht für andere, die das Steuerzahlen vermeiden. Bei sich selbst kennt jeder den Gegensatz zwischen dem Ich und dem merkwürdigen „Wir“, das mir mein Geld wegnimmt. Tatsächlich sind die Steuern kein Tausch; die politische Herrschaft eignet sich von den Bürgern verdientes Geld ohne Gegenleistung an – allein auf Basis ihrer Hoheit. Steuern sind die einzige Form der Enteignung, die in der Gesellschaft des privaten Eigentums legal ist.

Argumente gegen die Marktwirtschaft

Datum
Ort
Regensburg
Veranstalter
Forum Kritik
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Schlechte Erfahrungen bleiben den meisten in der Marktwirtschaft nicht erspart, und sie werden auch gar nicht verheimlicht. Der Preis einer Ware eröffnet nicht nur den Zugang zu den Dingen des Bedarfs, er versperrt ihn auch oft genug, wo die Zahlungsfähigkeit des Bedürftigen nicht ausreicht. Und der Erwerb des Geldes, den jeder in der Wirtschaft anstrebt, hängt völlig von der Kalkulation von Betrieben ab, die nicht nur einen Lohn bezahlen, sondern ihn auch des öfteren senken oder ganz streichen. Die Klagen erreichen ihren Höhepunkt, wenn es wieder einmal um Elementares wie die Verteuerung der Gesundheit oder von Wohnraum in Ballungsgebieten geht. Da brauchen Leute ärztliche Versorgung oder ein Dach über dem Kopf, und gewisse Marktteilnehmer verlangen dafür einfach Geld - Wahnsinn! Der Wahnsinn liegt hier allerdings ganz auf Seiten solcher Kritiker.

'Beschäftigung' – 'Globalisierung' – 'Standort' ... Anmerkungen zum kapitalistischen Verhältnis zwischen Arbeit und Reichtum

Datum
Ort
Berlin
Veranstalter
KK Gruppe Berlin
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Arbeit und Reichtum scheinen eine klare Beziehung zu haben: Die Arbeit schafft den Reichtum. Andererseits schafft die Arbeit Reichtum nicht für die Leute, die die Arbeit machen. Wer arbeitet, wird nicht reich; und die Reichen, die immer reicher werden, arbeiten nicht. Nicht-Arbeit scheint reich zu machen, Arbeit nicht.

Von der Arbeit, die den Reichtum schafft, gibt es nie genug. Wachstum ist die Parole der Wirtschaft: Wenn immer mehr Leute immer länger arbeiten, wächst der Reichtum.

Warum eine Wissenschaft von der Erziehung überflüssig ist und weshalb es sie dennoch gibt

Datum
Ort
Erlangen
Dozent
Freerk Huisken

Gliederung

1. Einleitung: Ist Erziehung/Unterricht Gegenstand von Wissenschaft?
2. Die Elementarform von Erziehen/Beibringen/Lehren
3. Erziehungswissenschaft als Legitimationsideologie: Leugnung des Willens
3.1. Pädagogische Anthropologie
3.2. Begabungstheorie
3.3. Sozialisationstheorie
4. Erziehungswissenschaft wird von Widersprüchen der Regelschule eingeholt: Fehlender Lernwille als Ärgernis
4.1. Motivationstheorie
4.2. ADHS
5. Neue Erziehungsziele: Erziehung zur Frustrationstoleranz - der Wille wird gebraucht. Aber wie und wozu?
6. Debatte

Weitere Publikationen zum Thema von argudiss oder von anderen:

Freerk Huisken: Erziehung im Kapitalismus
Von den Grundlügen der Pädagogik und dem unbestreitbaren Nutzen der bürgerlichen Lehranstalten
Studienausgabe der Kritik der Erziehung, Band 1 und 2

Artikel im Archiv vom GegenStandpunkt-Verlag

Die Schule des Kapitalismus

Datum
Ort
Nürnberg
Veranstalter
Sozialistische Gruppe
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Einerseits genießt die Schule den besten Ruf. Sie ist geradezu lebensnotwendig: Sie macht aus Kindern Menschen, die sich in der Gesellschaft zurecht finden, stattet sie mit Wissen und Fähigkeiten aus, die sie brauchen, um ihr Leben zu meistern, und öffnet ihnen die Welt. Ohne Schulbildung geht gar nichts.

Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung: Arme beobachten statt Armut erklären

Datum
Ort
Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Unsere Demokratie verschweigt die Armut in der Gesellschaft nicht, sondern beschäftigt das Publikum mit der Veröffentlichung ihrer wissenschaftlichen Zählung als „statistisch signifikante“, also durchaus verbreitete Erscheinung.

Von wegen "soziales Problem" - über Notwendigkeit und Nutzen von Armut in der Marktwirtschaft

Datum
Ort
München
Veranstalter
AK Gegenargumente
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Armut gehört für jedermann offensichtlich zum festen Inventar unserer schönen deutschen Marktwirtschaft. Die brummt derweil und legt seit der Krise von neulich eine jährliche Steigerung der Exportüberschüsse, der Staatseinnahmen und des DAX nach der anderen hin.

Freiheit: Was ist sie? Wozu taugt sie? Ist sie Weg zur Mündigkeit und höchster Wert? Oder ist sie Instrument demokratischer Herrschaftsausübung?

Datum
Ort
Berlin
Dozent
Prof. Dr. Freerk Huisken

Fast jede Auseinandersetzung über diese Gesellschaft, ihre Ökonomie, ihre Sozial- und Wirtschaftspolitik, Innen- und Außenpolitik läuft auf die gleiche Frage hinaus: Wie hältst du es denn mit der Demokratie?

Der "Kampf gegen die Erderwärmung" und die "deutsche Energiewende" – eine Zwischenbilanz: Nichts als Konkurrenz!

Datum
Ort
Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Gedacht war die Sache mit der Wende hin zu immer mehr „erneuerbarer Energie“ ursprünglich einmal so in Deutschland: „Wir“ machen der Welt mit ambitionierter Technik vor, wie die drohende „Klimakatastrophe“ gerade noch rechtzeitig zu stoppen ist, verpflichten die Staaten auf klimadiplomatischen Konferenzen - Kyoto - auf ein internationales Regelwerk von CO2-Reduktionen, stiften mit einem weltweit vereinbarten Verzicht auf Öl, Gas und Kohle einen globalen Bedarf nach erneuerbarer Energie – und sind mit deutscher Technologieführerschaft der vorrangige geschäftliche Nutznießer dieses neuen Weltmarkts.

Frankreich erobert Mali zurück – noch ein Blitzkrieg für die Sicherheit des Westens

Datum
Ort
Nürnberg
Veranstalter
Sozialistische Gruppe
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Außenminister Westerwelle versteht und schätzt die französische Militärintervention als als einen Akt europäischer Verteidigung: „Wir Europäer können kein Interesse daran haben, dass Mali zerfällt und dass dort eine Hochburg des Terrorismus entsteht. Von Mali aus ist es eine Staatsgrenze, und man ist im Mittelmeerraum.“ 2500 Kilometer von europäischen Grenzen entfernt und nur ein riesengroßer Pufferstaat dazwischen – das ist für einen Weltpolitiker die allernächste Nachbarschaft und das Mittelmeer ist sowieso „unser Ordnungsraum“. Was in dieser ausgreifend definierten Nachbarschaft Europas passiert, das ist nicht die Sache dieser Nachbarn, sondern die unsere! Auch in der südlichen Sahara.

Wohnungsnot und Mietpreisexplosion - Die Wohnungsfrage im Kapitalismus

Datum
Ort
Regensburg
Veranstalter
Forum Kritik Regensburg
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

In sogenannten Ballungsgebieten steigen die Mietpreise unaufhörlich. An die vierzig Prozent des Nettolohns muss ein Einkommensbezieher mittlerweile für eine Behausung weg zahlen. Die Tageszeitungen rechnen vor, dass selbst das extreme Schicksal der Obdachlosigkeit nicht verschwunden ist, sondern in Deutschland die neue Höchstmarke von einer Viertelmillion erreicht hat. Andererseits stehen diese Zahlen, hinter denen sich „menschliche Schicksale“ verbergen, für einen in der Marktwirtschaft absolut erfreulichen Umstand: Sie zeugen nämlich davon, dass die Eigentümer von Boden und Mietshaus ein blendendes Geschäft machen, wenn sie über ein Drittel des Einkommens der arbeitenden Bevölkerung in ihre Kassen lenken, Tendenz steigend.

Mali: Die mächtigsten Staaten der Welt identifizieren in einer Wüstenei eine Stabilitätsgefahr – das heißt Krieg!

Datum
Ort
Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Mali war ein paar Bildungsnahen und Bildungsreisenden bekannt und zwar so: erbaulich. Nun kennen es auch Otto Normalverbraucher und Erika Mustermann, und zwar so: Dort, in der „Terrorzone Sahara“ tummeln sich „unsere neuen Feinde“. Damit haben die deutschen Meinungsbildner schon alles gesagt bzw. hat allen alles klar zu sein: Da gehört sich gewaltsam aufgeräumt! Frankreichs Bombardement von Ortschaften, in denen „die gefährlichsten Sahara-Islamisten“ sein können, und der Einmarsch mit schweren Waffen ist gut – ganz im Gegensatz zum verworfenen bösartigen Vorgehen des syrischen Diktators gegen Islamisten im eigenen Land.
Bleibt so gesehen nur noch eine offene, deutsche Frage: „Müssen wir in den Wüstenkrieg?“(alles: BamS 20.1.13) Das kann man schlucken, muss es aber nicht.

"Fair Trade" - Der kapitalistische Weltmarkt als Herausforderung an die Moral der Konsumenten

Datum
Ort
Nürnberg
Veranstalter
Sozialistische Gruppe
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Regelmäßig wird der Konsument darüber informiert, welche Schweinereien in seinen Konsumprodukten stecken: afrikanische Kindersklaven in der Schokolade; total verarmte Bergleute aus Bolivien oder dem Kongo in Handys und Festplatten; mies bezahlte, überarbeitete, schließlich bei Brandkatastrophen sterbende Näherinnen aus Pakistan oder Bangladesh in den Klamotten; zum Selbstmord getriebene chinesische Arbeiter in iPhones und iPads; ...

Wie Daimler-Benz in Bremen die Arbeit für seinen Konkurrenzkampf ran nimmt (Update)

Datum
Ort
Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

"Autokrise in Europa verschärft sich", "Kurzarbeit oder Sonderschichten", "Letzte Schicht"... so oder ähnlich lauteten Schlagzeilen im Dezember 2012. Alle bezogen sich auf die Automobilindustrie. "Drei Millionen Autos werden in Europa weniger verkauft", stellt die SZ fest und fragt: "Wie viele Fabriken braucht man weniger?"
Aber es gab auch andere Nachrichten. Der Daimler-Chef ließ klare Kampfansagen an die Konkurrenz vom Stapel: "Zetsche will Mercedes an die Spitze führen". Spätestens 2020 will das Daimler-Kapital die Konkurrenz wieder abgehängt haben. Worauf fußt seine „Prognose“? Einerseits sinken die Absatzzahlen, andererseits will Daimler in der Flaute in die Offensive gehen? Über welche Rezepte verfügt der Multi?

Armut in Deutschland – und was der Armutsbericht der Regierung daraus macht

Datum
Ort
Nürnberg
Veranstalter
Sozialistische Gruppe
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Verschwiegen wird nichts in der Demokratie. Wie es zugeht in diesem reichen Land, steht sauber aufgelistet im periodischen „Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung“. Da kann man lesen, dass wieder einmal die Reichen reicher und die Armen ärmer geworden sind. Wie viele Menschen für 8,50 Euro und wie viele für nur 6 Euro pro Stunde arbeiten und ihren Lohn für die volle Arbeitswoche vom Staat auf das Hartz-IV-Niveau aufstocken lassen müssen. Wie viele Kinder verwahrlosen, Heranwachsende ausrasten, Alte verkommen und so weiter.

Die beinharte Krisenkonkurrenz um die Rettung der Währungsunion wirft ein Licht auf das europäische Friedenswerk: Der EURO – ein Weltmachtprojekt nach innen und außen.

Datum
Ort
Berlin
Veranstalter
Veranstalter: KK Gruppe
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Gliederung
1. 60 Jahre Krieg vermieden - ein verräterisches Lob, das der Friedensnobelpreis den europäischen Staaten zollt: Supra-Nationalismus als Weg von Mächten, die sich alle zu klein finden.
2. Das Gemeinschaftsgeld - geteilte Kreditmacht konkurrierender Nationen.
3. Der Widerspruch geteilter Kreditmacht eklatiert in der kapitalistischen Krise
4. Keine Auf-Lösung - weder eine der Währungsunion noch eine ihres Widerspruchs

Weitere Publikationen zum Thema von argudiss oder von anderen:

Deutschland in der Euro-Krise – zu klein: Erfolge und Drangsale der Führungsnation

Datum
Ort
Bremen

Teil 1: Vorbemerkung

Teil 2: Was sind eigentlich der Euro und Europa für Deutschland? Worum geht es im offiziell beschworenen "globalen Wettbewerb", wenn es um diese Währung geht? Was gerät für Deutschland in Gefahr, wenn Euro und Europa in der Krise sind?

Teil 3: Was ist das überhaupt für eine Krise des Euro und Europas, wenn Deutschland wirtschaftliche Erfolge verbucht, in Euro, und andre Eurostaaten nur Niedergang und Schulden, auch in Euro? Und wo kommt diese Krise her? Was legt diese Krise über das "Gemeinschaftsgeld" Euro und über die Währungsunion offen?

Betreuter "Bürgerkrieg" gegen Syrien Warum "wir" dieses Mal für Islamisten sein müssen & die Russen mal wieder die Bösen sind

Datum
Ort
Wien
Veranstalter
AK Gegenpositionen
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Die Rede von einem "Bürgerkrieg", der in Syrien zwischen Parteigängern und Gegnern der herrschenden Baath-Partei und ihres Präsidenten ausgebrochen sei, will als Besonderheit des Gemetzels entdeckt haben, dass hier eine Regierung mit Waffengewalt gegen "ihr Volk" zuschlage und die Aufständischen schon allein deswegen politisch und vor allem auch moralisch schwer im Recht wären.