Wissenschaft und Ausbildung

26 Vorträge in diesem Themenbereich.

Die Ferien sind vorbei. Was bezweckt und was leistet die Volksbildung im Kapitalismus?

Datum
Ort
Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Ein Redakteur des GegenStandpunkt-Verlages plus Gastreferent

Jetzt rückt die nächste Kohorte des Nachwuchses in die allgemeinen Schulen ein. Begleitet von Elternwünschen, ihre Sprösslinge mögen es durch die Schule zu „etwas Ordentlichem“ bringen und es einmal vielleicht sogar „besser haben als wir“; begleitet zugleich von der Sorge, ob die lieben Kleinen die „Bewährungsprobe“ und den „Stress Schule“ wohl packen werden. Wer so engagiert mitdenkt, dem ist ganz selbstverständlich, dass sich Schule nicht darin erschöpft, dass Hans nach der Schule auf einigen Feldern mehr weiß und kann als Hänschen ein paar Jahre vorher. Worum geht es denn dann beim Lernen in der Schule und soll es nach dem Willen solcher Eltern auch gehen?

Erziehung im Kapitalismus - der tägliche Kampf um freiwillige Fügsamkeit

Datum
Ort
Nürnberg
Veranstalter
Sozialistische Gruppe
Dozent
Freerk Huisken

Ob mit Handyklingeltönen oder Partydrogen, Kinder und Jugendliche nerven ihre Erzieher, weil sie einfach nicht wollen, was sie sollen. „Eigenwillig“ sind sie, statt sich den Verhaltensweisen und Vorgaben anzubequemen, die alle nur das eine wollen: das Beste fürs Kind, das anständig und erfolgreich das bürgerliche Leben bewältigen soll. Erst in der Schule, später dann in Beruf und Familie. Aber auch Lehrer und Eltern nerven ihre Kinder, wenn man den Nachwuchs fragt. Mit einem Schulunterricht, dem sich jeder unterziehen muss, auch wenn ihn kaum jemand schätzt. Und mit häuslichen Vorschriften und Sanktionen zu Ausgang und Benehmen, die das Leben Heranwachsender für ihren Geschmack mehr oder weniger zur Hölle machen, der die meisten möglichst schnell entfliehen wollen.

Der verordnete Pluralismus in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften: Anstandsregeln einer falschen Wissenschaft

Datum
Ort
München
Dozent
Peter Decker

Eigentlich liegt es ja auf der Hand: Fächer, in denen verschiedene Meinungen über ihren Gegenstand kursieren, haben es zu gültigem, überzeugendem Wissen nicht gebracht. Früher hat man das in den Gesellschaftswissenschaften auch noch so gesehen und am unübersehbaren Unterschied zur Objektivität und Unumstrittenheit naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse gelitten; ähnlich haltbare Einsichten wollte man erst noch erzielen. Inzwischen ist jede Unzufriedenheit über den Stand des Wissens an den philosophischen Fakultäten ausgestorben. Der Zustand des Nicht Wissens ist endgültig.

Hochschulreform heute: Von wegen "Wissensgesellschaft"!

Datum
Ort
München
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Deutschland versteht sich, wie ähnliche Staaten, heute als "Wissensgesellschaft". Die Nation erklärt die Erkenntnis der Welt zu einem ihrer wichtigsten Lebensmittel: Wir brauchen immer mehr Wissen, mehr Forschung, mehr Studenten und akademisch gebildete Berufstätige. Warum "wir" das alles brauchen, ist kein Geheimnis und eine erste Klarstellung über die Wissensgesellschaft: Bessere Wissenschaft brauchen "wir", um die kapitalistische Standort-Konkurrenz der Nationen zu bestehen und möglichst zu gewinnen.

Die Philosophie - Ein Denken aus dem Geist der Rechtfertigung

Datum
Ort
Nürnberg
Gliederung:
1. Philosophen über Philosophie: Staunen - Wahrheitspathos und Wissenschaftsverachtung – kritisches Hinterfragen des Selbstverständlichen
2. Die radikale Warum-Frage: Missbrauch und Mangel der logischen Kategorie ‚Grund’ – Legitimation statt Erklärung
3. Die Anwendung des Rechtfertigungsdenkens auf Wissenschaft, Moral und Leben
A) Was kann ich wissen? – Prüfung der Leistungsfähigkeit des Erkenntnisvermögens – „Die Möglichkeit von Wissenschaft“ und ihre Grenzen
B) Was soll ich tun? Die Forderung, Zwecke zu rechtfertigen, und ihre tautologische Erfüllung
C) Was darf ich hoffen? Lebenssinn, Versöhnung, ein transzendentales Obdach – kurz: Religionsersatz modern.

Hochschule im Dienst von Staats- und Geldmacht

Datum
Ort
Hamburg
Veranstalter
Gegenargumente Hamburg
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Einschließlich einer Kritik des studentischen Protestes gegen die Hochschulreform (2002)

Veranstalter: Gegenargumente Hamburg

Weitere Publikationen zum Thema von argudiss oder von anderen:

Artikel im Archiv vom GegenStandpunkt-Verlag

Das höhere Bildungswesen im Kapitalismus: Ausbildung und Einbildung der Elite BWL -VWL - Jura – Soziale von argudiss

Was ist Marktwirtschaft?

Datum
Ort
Nürnberg
Veranstalter
Sozialistische Gruppe
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Die Aufnahme ist entsprechend der Gliederung aufgeteilt.
Teil 1: 'Marktwirtschaft': Kein Name für eine Sache, sondern programmatische Ideologie, geboren im Systemvergleich - Der Markt als 'beste Methode der Verteilung'
Teil 2: Der Markt als gelungene Kombination von Freiheit und Zwang angesichts knapper Güter und maßloser Bedürfnisse
Teil 3: Der Markt als Verhinderung des Machtmonopols der Produzenten, Verpflichtung zur Effizienz und Ausgleich von Konsumenten- und Produzenteninteresse - ganz ohne Kommando
Teil 4: Die Wahrheit des Marktes: Konkurrenz um die Realisierung lohnender Preise
Teil 5: Der Markt als spontane oder selbstregulierende Organisation der Produktion

Beruf: Elite

Datum
Ort
München
Dozent
Konrad Hecker

Auszug aus dem Buch "Die Jobs der Elite Eine marxistische Berufsberatung" vom GegenStandpunkt-Verlag (zum Buch):

Beruf: Student

Wer etwas werden will in unserer gleichheitlichen Gesellschaft, der muss sich bemühen und etwas lernen: studieren. Das fordert Einsatz. Wer sich darauf einlässt, dem können Studienprobleme nicht erspart bleiben. Die betreffen nicht bloß die Wohn- und Ernährungsfrage in den Semestermonaten. Sie betreffen den zu lernenden Stoff: