Volk, Nation und Moral

61 Vorträge in diesem Themenbereich.

Die Moral und ihre großen Werte - Fleiß - Sparsamkeit - Bescheidenheit - Ehrlichkeit - Altruismus - Höflichkeit: nichts wert!

Datum
Ort
München
Veranstalter
Arbeitskreis Gegenargumente
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Die Moral gilt als hohes Gut, das die Menschen im Unterschied zum Tierreich als Krone der Schöpfung adelt. Merkwürdigerweise ist sie aber nie recht vorhanden, weil die Welt eigentlich nur von gierigen Managern, korrupten Politikern, egoistischen Singles und faulen Arbeitslosen bevölkert ist. Nicht zu vergessen die unhöflichen Kinder, die nie grüßen. Die Welt ist also voller Lumpen.

Staat und Kirche - Über Religionsfreiheit, erlaubten Moscheebau und Verfolgung von Moslems

Datum
Ort
Köln
Dozent
Freerk Huisken

Gliederung des Vortrages:
Teil 1: Staatsagitation: Die Erziehung zum freiwilligen Gehorsam
Teil 2: Die Überhöhung der Staatsagition durch Religion: Verdoppelung des falschen Bewußtseins
Teil 3: Die Konkurrenz zwischen Staat und Kirche
Teil 4: Religionsfreiheit: Islamunterricht an deutschen Schulen
Teil 5: Integrationsprogramm für Moslems und andere: Die dritte Front des Antiterrorismus

Diese inhaltliche Gliederung ist nicht identisch mit der technischen Aufteilung der Aufnahme.

Weitere Publikationen zum Thema von argudiss oder von anderen:

Gegenstandpunkt 2-05: Die Sache mit der Religion

Schamlose Managergehälter, Steuerhinterziehung in Millionenhöhe, nimmersatte Abzocker, eiskalte Profitgeier: Der schlechte Ruf der Wirtschaftselite befeuert den Gemeinsinn der armen Massen! Hochkonjunktur für eine grundfalsche Kapitalismuskritik

Datum
Ort
Nürnberg

Der Ruf der deutschen Wirtschaftselite ist schlecht wie nie. Nicht nur an Stammtischen wird über die Raffkes in den Führungsetagen geschimpft, die ihr Geld schon gar nicht mehr zählen können und dennoch nicht genug kriegen. Auch die Presse, allen voran BILD, und die große Politik stoßen in dieses Horn: SPD-Chef Beck prangert die "neuen Asozialen" an – und meint einmal nicht Hartz-IV-Empfänger, die in Saus und Braus leben, sondern Vorstandschefs und Multimillionäre: Wieder einmal sei in Deutschland die Elite dabei, "unser System zu zerstören". Die Kanzlerin warnt gar, dass "uns der Laden noch um die Ohren fliegen wird", wenn es mit Verantwortungslosigkeit und Unmoral bei den Spitzen der Gesellschaft so weitergehe.

Abgehängtes Prekariat, Unterschicht, Kevin - Was die Politik an der Armut stört: "Arme Leute machen uns nur Probleme"

Datum
Ort
Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Gliederung des Vortrages:
1. Eine Armutsdebatte, von der Oberschicht über die Unterschicht angezettelt
2. Was stört die Politik an der Armut?
3. Armut: Als was sie gilt und was sie ist.
4. Wie die Probleme, die die Politik mit den Armen hat, als Auftrag an die Armen zurückgegeben werden
5. Wie die "Unterschicht" mit ihrer Armut umgeht.

Die Teilung der Aufzeichnung entspricht nicht der Gliederung.

Weitere Publikationen zum Thema von argudiss oder von anderen:

Das Buch „Beschäftigung“ – „Globalisierung“ – „Standort“ Anmerkungen zum kapitalistischen Verhältnis zwischen Arbeit und Reichtum

Der Papst auf Deutschlandtournee - Über den Glauben und sein inniges Verhältnis zur Macht

Datum
Ort
Regensburg
Veranstalter
Forum Kritik
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Unbestreitbar, der Mann Gottes ist in jeder Hinsicht ein Ausnahmeathlet. Seine Feldmesse in Regensburg wird ein Megaevent, das den Auftritt berühmter Popstars locker toppt. Nicht nur gläubige Fans, auch weltliche Gemüter und die BILD-Zeitung sind begeistert: "Wir sind Papst!" Im Zeitalter moderner Naturwissenschaft, die vom kleinen Atom bis zum großen Universum alles er forscht und Erkenntnisse liefert für unsere sogenannte "Wissensgesellschaft", macht sich das pure Bekenntnis zum Glauben an einen Höchsten im Jenseits nicht lächerlich. Im Gegenteil. Obwohl glauben ja ausdrücklich heißt, nichts zu wissen, gilt der Papst in allen wichtigen Fragen unseres Da seins als kompetent.

Nationalismus und Patriotismus - Deutschland im WM-Fieber. Das Volk spielt schwarzrotgold verrückt. Politik und Presse sind begeistert: "Endlich werden die Deutschen normal!"

Datum
Ort
Nürnberg
Dozent
Peter Decker

Hätten Sie's gedacht, dass so etwas in Deutschland möglich ist – dem Land der Krise, des Sozialabbaus, des Angstsparens und der Miesepetrigkeit? Im Ton des Triumphes bekommt das Volk über alle Medienkanäle Beweise seiner nationaler Gesundheit vor Augen geführt, damit auch der Letzte kapiert, was angesagt ist: Jetzt drehen wir durch – so wunderbar, wie wir es bisher, neidvoll und erstaunt, bei Amis, Türken, Italienern und eigentlich allen anderen Nationen haben bewundern müssen. Nationalflaggen an Autos und Wohnungsfenstern wie zuletzt unter Adolf, in Nationalfarben bemalte, in die Flagge gehüllte Idioten, die Siege der deutschen Elf fordern und sich überglücklich geben, wenn sie eintreten; ebenso gut spielen sie stolze Gastgeber der Welt, die bei Freunden ist.

Der verordnete Pluralismus in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften: Anstandsregeln einer falschen Wissenschaft

Datum
Ort
München
Dozent
Peter Decker

Eigentlich liegt es ja auf der Hand: Fächer, in denen verschiedene Meinungen über ihren Gegenstand kursieren, haben es zu gültigem, überzeugendem Wissen nicht gebracht. Früher hat man das in den Gesellschaftswissenschaften auch noch so gesehen und am unübersehbaren Unterschied zur Objektivität und Unumstrittenheit naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse gelitten; ähnlich haltbare Einsichten wollte man erst noch erzielen. Inzwischen ist jede Unzufriedenheit über den Stand des Wissens an den philosophischen Fakultäten ausgestorben. Der Zustand des Nicht Wissens ist endgültig.

Politikwissenschaft: Nachdenken nicht über den Staat, sondern für den Staat

Datum
Ort
Bonn
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Was soll man von einem Fach halten, das von Staat und politischer Herrschaft handelt, jedoch die Frage nach Grund und Zweck der wirklichen politischen Herrschaft, die wir hier und heute erleben, durch die idealistische Suche nach einer Definition guter Herrschaft umgeht und ersetzt. Dass die Menschen in der modernen Welt von einem übermächtigen Gewaltmonopol in Schach gehalten und zum Gehorsam gezwungen werden, gilt dieser Wissenschaft nicht als ein Faktum, das sie sich zu erklären hätte, sondern als eine Selbstverständlichkeit, auf die sie meint nur noch deuten zu müssen: Herrschaft braucht es nun einmal – es kommt nur noch darauf an, dass sie gut organisiert, gut ausgeübt und für wertvolle Anliegen eingesetzt wird.

Die Moral – Das gute Gewissen der Klassengesellschaft

Datum
Ort
Bremen
Veranstalter
Argudiss
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Gliederung des VortragesDass es der Welt an Moral fehle, meint eigentlich ein jeder. Randalierende Jugendliche in den französischen Vorstädten, die Autos ihrer Nachbarn anzünden, amerikanische Gefängniswärter in Abu Ghraib, Manager, die mit Massenentlassungen den shareholder value ihrer Firmen steigern, bestens versorgte Politiker, die dem gemeinen Mann die Rente zusammenstreichen, akademische Doppelverdiener, die keine Kinder machen und die Kinder von nebenan, die nicht grüßen – lauter Dokumente des umfassenden Mangels an Gemeinsinn, Pflichtgefühl, Menschlichkeit.