Immer mehr Arbeitslose, immer größere Armut und eine Sozialpolitik, die die Opfer des kapitalistischen Reichtums immer härter anpackt. Die Lage schreit geradezu nach einem Bundespräsidenten, der den Menschen draußen im Lande erklärt, wie sie diese Lage geistig zu bewältigen haben. Kaum angetreten stellt Horst Köhler klar, dass die Ideale des sozialen Ausgleichs heute unangebracht sind – und eigentlich immer schon verkehrt, nämlich Ausdruck eines unverantwortlichen Anspruchsdenkens gewesen waren. Wer das Deutschland des 21. Jahrhunderts vom Standpunkt der sozialen Gleichheit aus betrachtet, muss ja missmutig werden: Eine Angleichung der Lebensverhältnisse gibt es nicht und darf es nicht geben – nicht zwischen Ost und West und nicht zwischen Oben und Unten.
Die niederen Stände sollen sich lieber für die Freiheit bedanken, die der Staat ihnen schenkt. Sie dürfen alles, was sie tun und erleiden, selber tun und erleiden. Auch Arbeitslose, die nicht auswandern, haben gewählt, die Armut in der Heimat nämlich. Ihr beschissenes Leben ist ihres – und also gut. Das Elend – so lernen wir - ist schlimm nur für den, der falsche Werte hat. Anstatt sich die richtigen, optimistischen Freiheitswerte zuzulegen, blasen deutsche Jammerlappen Trübsal. Mit Werten, ihrer Herkunft und ihrer Leistung befasst sich der Vortrag.
- Zur Verarmung und zur neuen Sozialpolitik kommt die geistige Betreuung der Betroffenen
- Wie der Bundespräsident den Wert "Gleichheit" aus dem Verkehr zieht
- Das Gegenangebot: Höchstwert Freiheit - Die politisch-rechtliche Seite der kapitalistischen Konkurrenz
- Der ideelle Genuss der Freiheit: Das Ja zur Lage adelt sie
- Diskussion
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Veranstalter: Sozialistische Gruppe
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