Der Klimawandel - Produkt des globalisierten Kapitalismus & Streitobjekt der Staaten, die ihn organisieren

Datum
Ort
Nürnberg
Themenbereich
Staatenkonkurrenz und Imperialismus
Veranstalter
Sozialistische Gruppe
Dozent
Gastreferenten der Zeitschrift GegenStandpunkt

Der Klimawandel - Produkt des globalisierten Kapitalismus & Streitobjekt der Staaten, die ihn organisieren
• Die Wissenschaft berichtet: Die Erderwärmung durch Treibhausgase ist messbar, die Folgen wie Dürren und Überschwemmungen sind katastrophal.
• Die Medien wissen: Die Erderwärmung geht auf das weltumspannende kapitalistische Wachstum zurück, das seit Jahrzehnten die Atmosphäre als kostenlose Müllkippe nutzt. Was da immerzu wächst, gilt den Meinungsmachern aber so sehr als "unsere" Wirtschaft, "unser" Wohlstand, "unser" Lebensstil, dass sie die kapitalistische Wirtschaft gar nicht in den Blick nehmen, sondern umfassend "den Menschen" verantwortlich machen: Der Klimawandel ist "anthropogen!"
• Die Staaten bilanzieren die nationalen Folgen umgekehrt: Entscheidendes Opfer der Klimakapriolen ist nicht der Mensch, sondern das Geschäft: 330 Mrd. € Kosten und Wachstumsverlust hat man allein für Deutschland bis 2050 errechnet.
• Die Lösung des Problems liegt in einem neuen Konkurrenzkampf der Staaten: Wer kann anderen Nationen die Kosten für einen Klimaschutz aufbürden, der die eigene Konkurrenzposition am Weltmarkt nicht schmälert, sondern fördert? Deutsche Exportschlager wie Windräder und Solarzellen werden schon in Stellung gebracht.
Während der Mensch, angeleitet durch Talkshows und Printmedien, mittlerweile für jede Flug- oder Autoreise ein Bäumchen pflanzt oder sein schlechtes Gewissen mit einer Spende zur Aufforstung beruhigt, arbeiten die maßgeblichen Verursacher der CO2-Produktion an einem weniger ökologischen Projekt. Die fossilen Energieträger sind nicht nur endlich, sondern durch den weltweiten Antiterrorkrieg der USA endgültig unsicher geworden. Eine weltkrisenfeste Energiebasis der Nation muss her, natürlich im Namen des weltweiten Klimawandels und der betroffenen Menschheit.

Die Verwandlung der Beschädigung natürlicher Lebensgrundlagen...
Teil 1: ...in ein Kostenproblem des Kapitals
Teil 2: ...in eine internationale Affäre
Teil 3: Die wirkliche Triebfeder der Sorge ums Klima: imperialistische Energiepolitik
Teil 4: Das Klima in Heiligendamm: Stoff für die Konkurrenz um imperialistische Führungsmacht
Teil 5: Nachtrag zum Emissionshandel - Diskussion

Veranstalter: Sozialistische Gruppe

Weitere Publikationen zum Thema Klimawandel und Energiepolitik:

Menschheitskatastrophe Klimawandel - Was das Klima so alles von „uns“ verlangt, in GegenStandpunkt 2-07

Klimaverantwortung in der Staatenkonkurrenz: Die Presse zum Klimagipfel von Durban in GegenStandpunkt 1-12

Deutschlands Energieimperialismus wird klimaneutral in GegenStandpunkt 1-21

Artikel im Archiv des GegenStandpunkt-Verlages

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